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Cäcilie Trotha

"Die neue App ist fertig, sie wird die Welt verändern. Das ist alles, was ihn interessiert, und so entfaltet sich sein eigenes Beziehungsdrama ganz ohne ihn. Seine Partnerin versucht alles, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, doch er kennt sich damit aus, schlechte Nachrichten auszublenden – dafür hat er eine App programmiert."

Cäcilie Trotha ist 27 Jahre alt und lebt in Berlin. Nach der Schulzeit in Hamburg, Schwerin und dem Schwarzwald hat sie Liberal Arts in Amsterdam studiert. Anschließend Islamwissenschaften in New York. Nach Tätigkeiten in den Bereichen Journalismus und Dokumentarfilm arbeitet sie nun im Feld der Radikalisierungsprävention.

Wie passt die Geschichte zum Thema? „Die Idee zur Geschichte kam mir in einem Moment, in dem mich das Gefühl der Überforderung mit dem modernen Leben einmal wieder überkam. Der Geist unserer Zeit heißt Informationsüberfluss, diesen Zustand habe ich in meiner Geschichte verarbeitet. Wie geht man mit resultierender Lähmung und Abstumpfung um? Natürlich nicht, indem man eine Software die negativen Nachrichten, die Realität, abfangen lässt. Das wäre grob fahrlässig und irrsinnig, das hat meine Geschichte hoffentlich zeigen können.“

Bücher des Autors

Zeitgeist 2020

12,95

Der aktuelle Zeitgeist ist bestimmt von Unwägbarkeiten. Es bedarf keiner Stichworte, um die Überraschungen des letzten Jahrzehnts ins Gedächtnis zu rufen, und doch sind es nicht nur diese Themen, die den Charakter der Epoche bestimmen – abseits der Schlagzeilen findet der wachsame Geist unzählige ebenso einschlägige Entwicklungen. Auf die Suche nach genau diesen zeitgeistigen Geschichten haben wir unsere Autoren im Litopian-Schreibwettbewerb von 2018 geschickt. Viele Autoren sind auf ganz unterschiedliche Art fündig geworden, so dass wir mit dieser Anthologie der besten Einsendungen ein breites Abbild des Zeitgeists 2020 zeichnen können.