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aufgeschlagenes_buch

Jojo Moyes ist seit einigen Jahren Dauergast in den Bestsellerlisten. Auch ihr neuster Streich „Ein ganz neues Leben“ hat sich in den Top 5 regelrecht festgebissen. Doch, ist das Buch lesenswert oder wird es zu Unrecht gehypet?

51GVrBj4m0L._SX304_BO1,204,203,200_Worum geht es?

Der Roman „Ein ganz neues Leben“ („After You“ im englischen Original) setzt die Geschichte von Jojo Moyes beliebtem Bestseller „Ein ganzes halbes Jahr“ („Me Before You“) fort. Die Protagonistin Louisa Clark versucht den Verlust ihrer großen Liebe Will Traynor zu verarbeiten. Ein Sturz vom Hochhaus und eine damit verbundene unerwartete Begegnung stellen Lous Leben komplett auf den Kopf. Wills angebliche Teenager-Tochter Lily nistet sich bei Louisa ein, um alles über ihren Vater zu erfahren. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Für wen lohnt sich der Kauf?

Sicherlich ist der Roman für alle interessant, die wissen wollen, wie es Lou nach dem Tod von Will ergeht. Andererseits kann ich diese Fortsetzung den Fans des ersten Teils nicht wirklich empfehlen. Mehr dazu, was mir missfallen hat, im nächsten Absatz.

Ist der Hype berechtigt?

Mein Fazit: Manche Geschichten bleiben besser unerzählt. Die Liebesgeschichte von Lou und Will in „Ein ganzes halbes Jahr“ war berührend und das tragische Ende hielt viele Möglichkeiten für Lou offen. Man merkte zwar ihre tiefe Trauer über Wills Entscheidung, hatte aber das Gefühl, dass sie durch das anstehende Studium und ihren neugewonnen „Hunger aufs Leben“ in naher Zukunft durchaus erfolgreich und glücklich werden könnte. Der Schluss hatte einen positiven Unterton, der mir gefiel.

Louisa dann wiederum in der Fortsetzung der Story tatsächlich deprimiert und mit einem leichten Alkoholproblem in einer Flughafen-Kneipe arbeitend vorzufinden, war für mich nicht nachvollziehbar. Von ihrem Traum Mode zu schneidern ist in Teil 2 nichts mehr zu merken und generell hat diese Louisa nicht mehr viel gemeinsam mit der Louisa aus Teil 1. Ihr ganzer Optimismus und Lebensmut scheint plötzlich verschwunden zu sein.

Mich persönlich hat das Werk ziemlich enttäuscht. Es scheint mir nicht schlüssig, warum die Geschichte überhaupt fortgesetzt wurde. Die Handlung wirkt merkwürdig konstruiert, wenig glaubhaft und liest sich nur sehr zäh. In diesem Fall darf dem Hype nicht geglaubt werden.

Eine gute Alternative wäre…

Cecilia Ahern! Ich musste beim Lesen der Werke von Moyes sofort an „P.S.: Ich liebe dich“ denken. Wenn ich „Ein ganz neues Leben“ mit „P.S. Ich liebe dich“ vergleiche, gefällt mir der Bestseller-Roman von Ahern deutlich besser. Warum? Der Plot ist deutlich kreativer. Die Idee, dass der verstorbene Ehemann seiner Frau Briefe mit kleinen Aufgaben hinterlässt, um sie zurück ins Leben zu führen, finde ich nach wie vor genial.

Wie hat euch das Werk von Jojo Moyes zugesagt? Schreibt uns eure Meinung und lasst einen Kommentar da!

Lachen ist gesund und Christina lacht gerne und viel – so auch beim Lesen. Darum findet man in ihrem Bücherregal nur selten Krimis und kaum Sci-Fi-Werke. Stattdessen ragen eher Känguru-Chroniken aus dem Regal. Ein wenig satirisch, sozialkritisch, mit einem Augenzwinkern à la Mark Twain sollte es sein. In der litopischen Welt lädt sie einmal im Monat zum BuchClub und wirft für euch einen kritischen Blick auf aktuelle Bestseller.

One Comment

  1. […] die Gefühlswelt der Charaktere sorgten bei mir für Spannung und Emotion. Ihr liebt die Romane von Jojo Mojes? Dann wird euch „Und nebenan warten die Sterne“ definitiv […]

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