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aufgeschlagenes_buch

Sarah Kuttner hat ihren dritten Roman 180 Grad Meer veröffentlicht und viele Fragen stehen im Raum: Sind alle guten Dinge drei? Sind drei einer zu viel oder wollen wir Meer? Zeit, für eine 180-Grad-Analyse.

180gradmeerWorum geht es?

Jules Leben ist kompliziert. Der Kontakt zu ihrem Vater ist früh abgebrochen und sie musste schnell erwachsen werden, um für ihre selbstsüchtige Mutter da zu sein. Jetzt ist sie mit ihrem Job als Sängerin in einem Nachtclub nicht richtig glücklich, betrügt ihren Freund, obwohl sie ihn über alles liebt und braucht nach der Trennung von ihm vor allem eines – eine Pause. Sie macht sich auf den Weg zu ihrem Bruder nach London und beginnt, ihr Leben neu zu durchdenken. Als Jule erfährt, dass ihr Vater bald sterben wird und nur wenige Kilometer entfernt wohnt, wird alles noch ein wenig komplizierter.

Für wen lohnt sich der Kauf?

Diese Geschichte ist definitiv nicht nur für Fans von Sarah Kuttner geeignet: Das Buch liest sich schnell weg, lässt aber trotzdem nicht an Tiefe vermissen. Die Story berührt ohne Kitsch, fesselt ohne viel Action und lässt viel Raum für die eigene Fantasie. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Mein Tipp: Packt den Roman ins Urlaubsgepäck! Egal, ob ihr im Strandkorb sitzt oder in den Bergen klettert: Jules Sehnsucht nach mehr/Meer werdet ihr sicher auf Reisen wunderbar nachvollziehen können.

Ist der Hype um 180 Grad Meer berechtigt?

Mir hat das Werk gefallen. Während die Frauenfiguren in Sarah Kuttners Werken immer ziemlich emotional verkorkst sind und manchmal sehr anstrengend sein können, mochte ich an Jule, dass sie trotz ihrer Probleme etwas sehr normales bzw. zugängliches an sich hat. Jule wirkt immer offen und ehrlich. Es fiel mir vor allem dadurch leicht(er) ihre Bedenken, Ängste und Sorgen zu verstehen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sich Probleme nur einredet oder es sich selbst einfach schwer macht (so wie es bei anderen Kuttner Protagonistinnen manchmal der Fall war). Vielmehr hat es mir Spaß gemacht sie bei (einem Teil) ihrer Reise zu sich selbst zu begleiten. Die Formel ist hier also erschreckend einfach: Weniger Drama-Queen = mehr Lesevergnügen = Daumen hoch!

Lachen ist gesund und Christina lacht gerne und viel – so auch beim Lesen. Darum findet man in ihrem Bücherregal nur selten Krimis und kaum Sci-Fi-Werke. Stattdessen ragen eher Känguru-Chroniken aus dem Regal. Ein wenig satirisch, sozialkritisch, mit einem Augenzwinkern à la Mark Twain sollte es sein. In der litopischen Welt lädt sie einmal im Monat zum BuchClub und wirft für euch einen kritischen Blick auf aktuelle Bestseller.

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