„Glennkill“ war ein weltweiter Bestseller. Die „Känguru-Trilogie“ machte Marc-Uwe Kling zu einem der bekanntesten Autoren Deutschlands. Und „Planet der Affen“ inspiriert auch mehr als 50 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch immer zu Kinoverfilmungen.
Wir haben uns gefragt, was es da noch so gibt.
Hier also unsere Top 3 tierisch guter Bücher – jenseits von Schafskrimis, Känguru-Manifesten und Affen-Dystopien.
Micha: „Mieses Karma“
Die Protagonistin Kim Lange wird zum Tier. Nicht im übertragenen Sinne, sondern wortwörtlich. Nachdem die erfolgreiche und rücksichtslose Moderatorin durch einen ausgefallenen Tod (den viele vielleicht schon aus der Fernsehserie „Dead Like Me“ kennen) stirbt, wird sie als Ameise wiedergeboren. Fortan versucht sie aus dem Reich der Tiere auf das Leben ihrer Familie Einfluss zu nehmen, um die sich anbahnende Romanze zwischen ihrem Witwer und der ehemals besten Freundin Nina zu verhindern. Dabei gilt es gutes Karma zu sammeln um die Reinkarnationsleiter hinaufzuklettern. Das Buch ist kurzweilig, spannend und sehr unterhaltsam und liest sich sehr gut weg. Daher mein Tipp für das Motto „tierisch gut“.
Nico: „Anders“
Hohlbeins ‚Anders'“]Was macht ein Mensch, wenn er sich plötzlich in einer Welt wiederfindet, in der die Trennung Mensch und Tier kaum existiert. „Anders“ ist ein Fantasy-Vierteiler, in dem der Protagonist namens Anders mit einem Privatflugzeug in so eine Welt stürzt, eine Welt voller Wesen, die sowohl menschliche als auch tierische Eigenschaften haben, einige mehr Mensch mit schönem, weichem Fell, andere mit spitzen Ohren, die wie Götter verehrt werden, wieder andere äußerlich kaum als Mensch erkennbar, innen jedoch menschlicher als alle anderen. Während Anders sich in den mittelalterlichen Verhältnissen zurechtfinden muss und den Weg zurück in die Zivilisation sucht, stößt er immer wieder auf Ruinen von modernen Städten, in denen das Firmenlogo seines Vaters ungemein präsent ist. Anders’ tierisches Abenteuer ist gefüllt mit spannenden Rätseln und fantastischen interrassischen Fragestellungen, mit denen Fantasy-Freunden ihren Spaß haben werden, auch wenn ein episches Leseerlebnis nicht ganz erreicht wird.
Anja: „Tag des Affen“
Früher wollte ich Affenforscherin werden. Diane Fossey und Jane Goodall waren meine Heldinnen. Doch es kam anders. Und so lebe ich meine Faszination für Menschenaffen eben in Büchern aus. Neben interessanten Sachbüchern wie „Significant Others“ von Craig Stanford gehört Robert Merles „Der Tag des Affen“ definitiv zu meinen Favoriten. Der deutsche Titel ist sicherlich eine Anlehnung an Merles überaus erfolgreichen Sci-Fi-Thriller „Der Tag der Delphine“, doch der französische Titel „Le propre de l’homme“ – „Die Besonderheit des Menschen“ ist viel treffender. Es geht um Chloé, einen Schimpansen, der von einem Anthropologen und seiner Familie großgezogen wird. Dabei gibt es immer wieder interessante Entwicklungs-Parallelen zur gleichaltrigen María. Als Chloé allerdings in die Pubertät kommt, wird das Zusammenleben mit ihr zusehends schwerer …
Unser Erbgut ist zu 98,6 Prozent identisch mit dem von Schimpansen. Was ermächtigt uns, unser vermeintlich überlegendes Wesen ständig über alles und jeden zu stellen? Was können wir von Menschenaffen lernen? Und wieso stecken wir unsere nächsten Verwandten eigentlich zur allgemeinen Unterhaltung in Zoos? Ein berührendes Buch, das nachdenklich stimmt.
Und welche tierisch guten Bücher zählt IHR zu euren Favoriten?
Zahlen bitte! - TheLitopian
[…] bekannt sind. Und schon war die Idee für eine neue Ausgabe der Redaktionsfavoriten geboren. Nach tierisch guten Büchern und neuen Wegen in andere Welten kommen hier drei unserer Lieblinge zum Thema »Zahlen […]